normal.
Axel Fischbacher Trio
Tracklist
- Normal
- Der Kleine
- Downhouse Pennt
- La Chanson de la Roulerue
- Northern Lady
- Adams Parrot Cake
- The Nosehorn Speaks
- Latimo
produced by
Axel Fischbacher Trio
Executive producer
Philipp van Endert
Recorded at
Sonic Impulse Berlin
Musicians
Axel Fischbacher – guitar
Ohad Talmor – saxophone
Martin Gjakonovski – bass
Adam Nussbaum – drums
About
Normalerweise gibt es zuerst die CD und dann die Tour. Bei Axel Fischbachers neuem Projekt ist es dieses Mal andersherum, denn noch bevor es Mitte Dezember ins Studio ging, war die Konzerttournee in Deutschland bereits gebucht.
normal. heißt das neue Album des Gitarristen Axel Fischbacher. “Contemporary Guitar Jazz“, aufgenommen in New York zusammen mit drei der wichtigsten Protagonisten der dortigen Szene: Adam Nussbaum (drums), Ohad Talmor (sax) und Johannes Weidenmüller (bass). „Eine wahre Traumbesetzung, für die ich nun auch ein ganz neues Programm geschrieben habe. Natürlich ist es für einen deutschen Jazzmusiker wie mich immer et-was Besonderes in New York mit den Protagonisten der dortigen Szene aufzunehmen. Der New Yorker Jazzszene haftet schon etwas fast mythenhaftes an. Aber am Ende zählen nur die Musik und die Arbeit daran.“
Abgesehen von „Adam´s Parrot Cake“, ein Stück, das Fischbacher bereits vor zwei Jahren geschrieben hatte und das dem Kollegen Adam Nussbaum gewidmet ist, entstanden alle weiteren Stücke des Albums und der Sound des Quartetts ohne eine einzige Probe im Kopf von Fischbacher. „Ich kenne Adam schon ewig. Zuerst aus der Zeit des ursprünglichen John Scofield Trios in den achtziger Jahren. Da hab ich ein wenig Unterricht bei John gehabt und am Rand der Konzerte Adam kennengelernt. Mitte der Neunziger haben wir dann – was eine große Ehre für mich war – zusammen gespielt und mit meiner damaligen Band das Album Mysterious Princess aufge-nommen. Von Adam kam dann auch der Vorschlag Ohad Talmor als Saxophonisten für dieses neue Projekt mit ins Boot zu holen.“
Als Orientierung beim komponieren dienten Fischbacher seine bisherigen Erfahrungen mit den jeweiligen Mu-sikern und deren individuellen Spielweisen. „Der Sound des Quartetts entstand bereits vor den Aufnahmen in meinem Kopf und sollte allen Musikern auf den Leib geschrieben sein. Wie gesagt, ich kannte Ohad vorher zwar noch gar nicht, aber er ist einer der ganz hippen Player in New York. Ich habe beim Komponieren dann mit ihm Kontakt aufgenommen und wir haben uns ausgetauscht und eine Menge Gemeinsamkeiten entdeckt. Als wir uns dann gegenseitig unsere Musik geschickt haben war wir gleich Feuer und Flamme.“ Bei der Wahl des Bas-sisten konnte Fischbacher dann wieder eigene Wege gehen und seine erste Wahl fiel auf Johannes Weidenmül-ler mit dem er in New York bereits eine CD als Sideman aufgenommen hatte. „Johannes ist ein Wahnsinnsmusi-ker und Solist mit einem beeindruckenden Gesamtüberblick über Bandgeschehen und Produktion und daher nicht nur als Bassist ein genialer Wurf für dieses Projekt. Er hat lange Zeit als MD bei Madeleine Peyroux gear-beitet und außerdem natürlich mit den ganz Großen gespielt. Brad Mehldau, George Benson, Wynton Marsalis, Joshua Redman, John Scofield, Hank Jones,…“
Doch wie gestaltet sich letztendlich die Zusammenarbeit zwischen Jazzmusikern, die zum ersten Mal an Ideen und Kompositionen arbeiten, die sie vorher nicht kannten? „Es war faszinierend, wie sich Adam, Ohad und Johannes meiner Musik genähert haben. Wir haben sehr wenig geredet darüber, wie man die Musik spielen soll. Sie haben einfach gewusst was ich meine und die meisten Stücke schon beim ersten Mal so gespielt, als ob sie sie bereits seit Jahren kennen.“ Brüder im Geiste, die Improvisation steht im Mittelpunkt und so gelang es sich den durchaus Komplexen Kompositionen mit großer Leichtigkeit zu nähern und sehr schnell einen gemein-samen Stil zu entwickeln. Balladen von sanfter Schönheit, rockige Grooves, swingende Bebop Soli und auch mal abstrakteres machen den unverkennbaren Sound von Fischbacher/Talmor/Weidenmüller/Nussbaum aus.